Mit einem Votum in der Märzsession des Kantonsrates plädiere ich für die Erhaltung des Schulstandorts Nuolen:
„Herr Präsident, meine Damen und Herren
Auch eine kleine Schule kann eine gute Schule sein: Man kennt einander. Man schaut füreinander.
Auch eine abgelegene Schule, kann eine gute Schule sein: Statt mit Fastfood im Einkaufszentrum, isst man zusammen in der Mensa. Statt shoppen über Mittag sitzt man zusammen am See.
Man kann eine kleine, feine Schule aber auch kaputt machen, indem man sie zum Nebenstandort degradiert. Und alle innovativen Aktivitäten – Tablet-Klassen, Theaterprojekte – am Hauptstandort stattfinden lässt.
Es hat mir als ehemalige Nuolerin im Herzen weg getan, zuschauen zu müssen, wie die Regierung Nuolen in den letzten Jahren strategisch und absichtlich zweitrangig behandelt hat und geradezu hat ausbluten lassen. Aufgehört hat zu investieren. So dass sie jetzt sagen kann: Ja, schaut mal her, es lohnt sich doch gar nicht mehr, die diese Schule zu erhalten.
Ich bin mit der Regierung und mit all meinen VorrednerInnen absolut einig. In dieser heutigen Form – als stiefkindliches Anhängsel von Pfäffikon – als Nebenstandort – bringt’s es tatsächlich nicht, diese Schule weiterzuführen.
Aber Nuolen hat das Potenzial mit einem neuen Konzept wieder eine eigenständige, kleine aber feine Schule zu werden.
Deshalb bitte ich Sie im Namen der SP-Minderheit: Geben wir ihr deshalb mit dem heutigen Baukredit nicht vorschnell den Todesstoss. Geben wir uns mit der Zustimmung zu dem Rückweisungsauftrag diese Chance mindestens zu prüfen, was es heissen würde, in der Ausserschwyz zwei eigenständige Schulen zu führen.
Geben wir der March die Chance, weiterhin ein Gymi in Velodistanz zu haben und ihre Arbeitsplätze in der Region zu behalten.“