Mit einem Leserbrief prangere ich die Informationsverweigerung des Finanzdepartements an:
Warum verweigert Finanzdirektor Auskunft?
Bereits Ende Juli haben mein Kantonsratskollege Leo Camenzind und ich uns mit einer Kleinen Anfrage ans Finanzdepartement gewandt. Wir haben Finanzdirektor Kaspar Michel gebeten, für alle Einkommensklassen aufzuzeigen, um wie viel Prozent deren Einkommensteuern mit der geplanten Flat Rate Tax ansteigen würden. Diese Zahlen sind dem Amt für Finanzen bekannt. Schliesslich haben sie die Folgen der Steuergesetzrevision berechnet.
Als vier Wochen später die Antwort des Finanzdepartements eintrifft, staunen wir nicht schlecht: Statt der geforderten Transparenz erhalten wir lediglich die lapidare Antwort, es sei zu aufwändig diese Daten zu veröffentlichen. Offensichtlich will der Finanzdirektor verhindern, dass wir Stimmberechtigten vor der Abstimmung sehen, wem die Mehrbelastung durch die Flat Rate Tax aufgebürdet würde.
Während der Mittelstand nämlich massiv höhere Steuern bezahlen müsste, kämen die Millioneneinkommen mit der Flat Rate Tax gar noch billiger weg als heute. Dies zeigt der Steuerrechner auf www.steuerrechner-sz.ch schwarz auf weiss. Gegen solche Schnappsideen gibt es nur ein Rezept: Legen wir zur Steuergesetzrevision ein deutliches Nein in die Urne.
Karin Schwiter, Kantonsratsvizepräsidentin, Lachen