Mit einem Leserbrief in den Lokalzeitungen wehre ich mich gegen die Erhöhung der Klassengrössen in der öffentlichen Schule:
26 Kinder pro Klasse?
Am kommenden Mittwoch steht bereits der nächste Bildungsabbau auf der Traktandenliste des Kantonsparlaments: Ein Vorstoss aus den rechtsbürgerlichen Reihen argumentiert, die im Kanton Schwyz empfohlene Richtgrösse von 22 Kindern pro Schulklasse sei zu tief. Mit einer Motion soll die Kompetenz zur Festlegung der Klassengrössen dem Kantonsparlament übertragen werden. Erklärtes Ziel ist es, die Klassen zu vergrössern und dadurch Kosten zu sparen.
Klassen mit 26 oder gar mehr Kindern als Standard sind meines Erachtens klar zu gross. Unsere öffentliche Schule ist nur deshalb so erfolgreich, weil sie die Kinder mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen in überschaubaren Gruppen individuell fördern kann. Bei zu grossen Klassen bleibt den Lehrpersonen keine Zeit für Kinder mit Behinderungen, Verhaltens- oder Lernschwierigkeiten.
Ich wehre ich mich dagegen, dass die Qualität unserer öffentlichen Schulen erneut dem Sparhammer der Rechtsbürgerlichen zum Opfer fällt und werde den Vorstoss klar ablehnen.
Karin Schwiter, Kantonsrätin und Nationalratskandidatin, Lachen