Jetzt das Steuer rumreissen!

  • 27. Januar 2017
  • Finanzen & Steuern
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In meinem Leserbrief in den Lokalzeitungen plädiere ich für ein Nein zur Unternehmenssteuerreform III:

Die Unternehmenssteuerreform III (USR III) würde sage und schreibe 3 Milliarden Franken Steuerausfälle produzieren. Und wir alle würden den Preis dafür bezahlen.

Am Beispiel des Kantons Schwyz zeigt sich, welch katastrophale Folgen eine solch kurzsichtige Finanzpolitik hat: Unser rechtsdominiertes Schwyzer Parlament hat die Steuern so weit gesenkt, dass die Unternehmen heute nicht einmal mehr so viel bezahlen, wie wir für sie in den nationalen Finanzausgleich abliefern müssen. Unser gesamtes Eigenkapital, das vor wenigen Jahren noch 600 Millionen Franken umfasste, ist aufgebraucht und ein Leistungskürzungspaket jagt das nächste. Seit Jahren hat der Kanton Schwyz kaum mehr ein innovatives Projekt an die Hand genommen. Er betreibt nur noch Abbau. Und fast immer tragen wir Schwyzer Familien die Kosten – sei es durch die Sparrunden bei der Prämienverbilligung und bei den Stipendien oder durch die Erhöhung von Schulgeldern und Gebühren aller Art.

Und genau das wird bei einer Annahme der USR III auch auf Bundesebene passieren. Deshalb ist es höchste Zeit, dass wir dieser desaströsen Finanzpolitik den Rücken kehren und das Steuer rumreissen – mit einem Nein zur USR III und einem Ja zu den beiden Steuerinitiativen der SP, die endlich den unteren Einkommen eine Entlastung bringen.

Karin Schwiter, Kantonsratsvizepräsidentin, Lachen

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